14. April 2025

Mitarbeiterkarten zentral steuern – mit diesem Trick sparst du Zeit und Nerven

Wie ich als Informatiker eine Lösung für das Chaos rund um Visitenkarten in Unternehmen entwickelt habe

Ich gebe es zu: Als ich das erste Mal von einem Kunden gehört habe, dass er Excel-Tabellen, Canva und Outlook kombinieren musste, um seine Mitarbeiter-Visitenkarten zu pflegen, musste ich kurz lachen. Dann wurde mir klar – das ist Alltag in vielen Unternehmen. Und genau das wollte ich ändern.

Gründer YourVCard
Christoph Doll
Digitale Mitarbeiterkarten zentral steuern
Einheitliche Visitenkarten im Corporate Design – per Klick aktualisiert.

1. Warum dezentrale Visitenkarten zum Albtraum werden können

Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Marketingverantwortlichen aus einem mittelständischen Unternehmen. Sie hatten rund 40 Mitarbeitende – aber über 60 verschiedene Versionen ihrer Visitenkarte im Umlauf. Unterschiedliche Schriftgrößen, veraltete Telefonnummern, Logos in drei Farben… das volle Chaos. Der Satz, der mir hängen blieb:
„Ich habe irgendwann aufgegeben, hinterherzurennen.“

Das Problem? Niemand ist schuld – aber jeder macht’s irgendwie. Mal schnell selbst eine Karte im Design-Tool gebaut, hier eine Änderung reinkopiert, da was vergessen… Und am Ende fehlt genau das, was eigentlich so wichtig ist: Einheitlichkeit, Aktualität und ein professioneller Außenauftritt.

2. Die Lösung: Zentrale Steuerung für maximale Entlastung

Als ich mit der Entwicklung meiner Software begonnen habe, war die zentrale Verwaltung zunächst ein „Nice to have“. Inzwischen ist es eines der meistgenutzten Features überhaupt – weil es den Alltag massiv vereinfacht, besonders für HR, Marketing und Assistenzrollen.

  • Design aus einer Hand – automatisch CI-konform
  • Alle Daten auf Knopfdruck aktualisierbar
  • Rechteverwaltung: Wer darf was ändern?
  • Onboarding & Offboarding in 1 Minute erledigt

3. Technisch gelöst: So habe ich die Verwaltung zentralisiert

3.1: Vorlagen und dynamische Datenfelder

Unsere Nutzer arbeiten mit Templates, die CI-festgelegt sind: Farben, Logo, Position der Inhalte. Der Rest – Name, Titel, Kontaktdaten – wird dynamisch eingespielt. Das reduziert Fehler auf nahezu null und sorgt für visuelle Konsistenz.

3.2: Rollenbasierte Rechte

Nicht jeder im Team soll alles ändern dürfen – verständlich. Deshalb haben wir ein Rollenmodell gebaut:

  • Admins: Voller Zugriff, z. B. für HR/Marketing
  • Mitarbeitende: Können einzelne Elemente selbst pflegen (z.B. ihr Profilbild), aber nichts „zerlegen“. So bleibt das Design konsistent mit genügend Platz für individuelle Informationen

4. Praxisbeispiele – So sieht es im Unternehmensalltag aus

  • Onboarding: Neue Mitarbeitende starten am ersten Tag mit einer fertigen Visitenkarte – digital, personalisiert und im Unternehmensdesign.
  • Rebranding: Das Unternehmen aktualisiert Farben oder Schriftarten – alle Karten sind in wenigen Minuten aktualisiert.
  • Standortwechsel: Telefonnummern und Adressen per Massenänderung angepasst, ohne manuellen Aufwand.
  • Offboarding: Karte inaktiv setzen = Link offline, Daten anonymisiert. DSGVO-konform und revisionssicher.

5. Sicherheit & Kontrolle: Das unterschätzte Feature

Ich weiß, was bei IT-Entscheider:innen und Datenschutzbeauftragten sofort Fragezeichen auslöst: „Wo liegen die Daten, und wer kann was sehen?“

Darum haben wir:

  • Serverstandorte in Deutschland 🇩🇪
  • DSGVO-konforme Speicherung
  • Optional: Hosting im eigenen Tenant (für Konzerne)

6. Kundenfeedback & Learnings

Was wir daraus gelernt haben? Je einfacher wir es den Nutzer:innen machen, desto besser wird das System angenommen.

7. Fazit: Kleine Änderung, große Wirkung

Ich habe in den letzten Jahren mit vielen Unternehmen gesprochen – von Startups mit 5 Leuten bis zu Mittelständlern mit über 300 Mitarbeitenden. Eines war immer gleich: Sobald die Visitenkarten zentral verwaltet werden, kommt Ruhe in den Laden.

Mitarbeitende sind dankbar, nicht selbst basteln zu müssen. Marketing freut sich über konsistente Darstellung. HR spart sich Mails wie „Wo finde ich meine Karte nochmal?“. Und du als Entscheider weißt: Das Thema ist abgehakt – dauerhaft.

Wenn du gerade dabei bist, deine Unternehmenskommunikation zu digitalisieren – fang bei der Visitenkarte an. Es ist ein kleiner Hebel, der oft übersehen wird, aber sofort spürbar Wirkung zeigt.

Und falls du dich fragst, ob das alles kompliziert ist: Ist es nicht. Ich habe unser System so gebaut, dass du in unter 15 Minuten startklar bist – inklusive Design, Mitarbeitenden und ersten Karten.